Die besten Stylingtipps für Männer

Für jeden Anlass die passende Kleidung

Die Zeiten sind schon lange vorbei, dass sich die Frauen abends in Schale werfen, während Männer wie die Natur sie geschaffen hat sich schnell ein x-beliebiges Kleidungsstück überwerfen. Heutzutage stehen oftmals die Herren der Schöpfung wesentlich länger vor dem Spiegel, prüfen und verbessern hier und da, bevor sie bereit sind, aus dem Haus zu treten. Hilfreich sind dabei gewisse Kenntnisse über No-Gos sowie über Allgemeines in Sachen Styling und Mode. Bestimmte Anlässe beispielsweise erfordern einen bestimmten Kleidungsstil, in zahlreichen Firmen gibt es sogar Kleiderordnungen, die Anzug und Krawatte vorschreiben.

Aber auch wenn Entscheidungsfreiheit besteht, sollte man nicht unbedingt das anziehen, was Lust und Laune einem an diesem Tage gerade vorgeben. Hält man zum Beispiel ein Seminar vor Managern, bringen Jeans und T-Shirt Männer mit Sicherheit in eine denkbar schlechte Position. Kommt man mit jugendlichen Sportlern zusammen, kann ein Frack die Herren zu einer lächerlichen „Pinguinfigur“ werden lassen. Es gehört schon etwas Fingerspitzengefühl dazu, sich so zu präsentieren, dass man allein durch sein Äußeres bereits bei Mitmenschen ankommt. Oftmals ist es nützlich, sich vorab Informationen darüber zu verschaffen, wie eine Feierlichkeit oder ein anderes Event gestaltet ist, sodass man gar nicht erst in das berühmte „Fettnäpfchen“ tritt.

Knigge ist ein bekannter Name

Was einst der Herr Adolph Franz Friedrich Ludwig Freiherr von Knigge vor 225 Jahren in seinem Buch „Über den Umgang mit Menschen“ schrieb, welches seine eigenen Erfahrungswerte mit verschiedensten Leuten beinhaltet, wurde nach seinem Tod zu einem Benimmratgeber gemacht. Noch heute hört man sehr häufig, Knigge sagt dies, Knigge sagt das, wobei der verstorbene Autor mit den neuen Auflagen voller Anstandsregeln gar nichts mehr zu tun hat. Trotzdem wird das Buch noch häufig herangezogen, insbesondere wenn man nicht weiß, wie man sich in einem bestimmten Falle verhalten soll. In Bezug auf Berufsbekleidung findet sich beispielsweise folgendes:

Die fünf größten Modesünden bei Männern

Nummer 1: Sockentragende Füße in Sandalen

Dieses No-Go ist schon seit sehr langer Zeit absolut verpönt, trotzdem sieht man es immer wieder, Männer mit Strümpfen in Sandalen. Gilt dies allein schon als eine der schlimmsten Modesünden, setzen die Herren noch einmal einen oben drauf, indem sie in offenen Schuhen weiße Socken tragen und das grässliche Gesamtbild durch eine kurze Hose noch betonen. In England wurde der Spieß von Modeexperten jedoch im Jahre 2014 umgedreht und Sandalen mit Socken zu dem neusten Hit der Saison erklärt.

Nummer 2: Hemden mit kurzen Ärmeln zuzüglich Krawatte

An ein Hemd gehören Langärmel und wem diese im Sommer zu warm sind, der soll sie halt hochkrempeln, was durchaus der Etikette entspricht. Kurzarmhemden sind einfach nur stillos und es stellt sich die Frage, warum es sie überhaupt gibt. Extrem daneben liegen die Herren, wenn dazu noch eine Krawatte um den Hals gebunden wird, ein absolutes No-Go für die Augen. Sind die kurzen Ärmel dann auch noch so geschnitten, dass diese wie bei kleinen Vögelchen im Winde flattern, kommt man schnell an die Grenze einer jeden Toleranz.

Nummer 3: Bis zum Bauchnabel aufgeknöpfte Hemden

Wer glaubt, dass er sexy mit weit aufgeknöpftem Hemd wirkt, der hat sich gründlich getäuscht. Männer, die damit auf Frauen einen attraktiven Eindruck machen möchten, sollten wissen, dass dieser Schuss nach hinten los geht. Viel interessanter wird es für den Betrachter, wenn nur ein kleiner Ausschnitt einer gutaussehenden Männerbrust zu sehen ist und erweckt gleichzeitig die Neugier auf mehr. Kommt noch ein protziges Goldkettchen dazu, erreicht die Modesünde ihren Höhepunkt. Eine kleine Einschränkung besteht bei dieser Art der Kleidung jedoch: Ausnahmen bestätigen die Regel. Im heißen Sommerurlaub außerhalb jeglicher Gesellschaft geht dies gerade noch so durch, jedoch sollte ein jeder Mann zuvor seinen Körper genau prüfen, ob dieser wirklich vorzeigenswert ist oder eher doch abschreckend auf die Betrachter wirkt.

Nummer 4: Buntgemusterte oder mit Tier- oder Comicmotiven bereicherte Krawatten

Eine Krawatte steht in der Regel für Seriosität, wobei bunte Farben oder gar lustige Figürchen ganz schnell das Gegenteil erreichen und einfach nur lächerlich wirken. Diese sind tatsächlich nur gemacht, um für den Fall eines Falles ein spaßiges Accessoire zur Hand zu haben und nicht, um den Kollegen eine Lacheinlage zu bieten. Also, selbst wenn ein Mann so ein Ding sein Eigen nennt, sollte er es tunlichst ganz tief hinten im Schrank verbergen, es sei denn, er geht auf eine Kinderparty, Faschingsveranstaltung oder ähnliches.

Nummer 5: Das Unterhemd ersetzt ein T-Shirt

Wie der Name schon sagt, gehören Unterhemden unter die weitere Kleidung und darauf sollte ein jeder Mann, der etwas auf sich hält, auch unbedingt achten. Tut er das nicht, erweckt der Herr der Schöpfung eher den unangenehmen Eindruck, sein Geld hätte für ein Hemd oder ein Shirt nicht mehr gereicht. Wer gerne seinen muskulösen Körper – wenn vorhanden – zeigen möchte, es gibt eine breit gefächerte Auswahl an ärmellosen Kleidungsstücken, welche den selben Zweck erfüllen und dazu noch für ein attraktives Aussehen des Mannes sorgen.

Frisch gewaschen duftet Mann einfach besser

Neben sorgfältig ausgewählten Kleidungsstücken für jeden individuellen Anlass sollten Männer selbstverständlich auch einen gepflegten Eindruck machen. Ein hübscher Haarschnitt, ein sorgfältig gestutzter Bart oder die frisch gewaschenen langen Haare zu einem Zopf gebunden punkten weit mehr als wild wucherndes Gestrüpp auf Kopf und im Gesicht. Saubere Fingernägel gehören ebenso dazu wie geputzte Zähne und auch die Füße sollten glänzen, bevor man sie in Sandalen – bitte ohne Strümpfe – steckt!